„Bitte lächeln!“

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Ein kostenloses und doch so kostbares Geschenk zu Weihnachten

So kurz vor Weihnachten war es auch mir ein Anliegen Geschenke zu verteilen. Ich schau mich um: Hier in Ulm rennen viele Menschen durch die Strassen, sind vollbepackt mit Tüten und Kartons und schleppen unendlich viele Dinge nach Hause… Da klingt die fröhliche Weihnachts-Musik aus den Lautsprechern, da glitzern die Engel in der Dekoration um die Wette und jeder versucht mit Einkäufen, Erledigungen und Besorgungen diesen Feiertagen und den Liebsten zuhause möglichst viel Freude zu schenken…

Und so machte auch ich mich auf die Socken und wollte eifrig Präsente verschenken. Doch, ich wollte nicht schwer tragen, mich nicht in die überfüllten Läden stopfen… mein Auftrag war ein anderer: ich wollte etwas verschenken, was kostenlos und dennoch von grossem Wert ist –  nämlich: Mein Lächeln!

Ja du liest richtig: ich nahm mir vor, den Menschen auf der Strasse einen liebevollen Blick und ein freundliches Lächeln zu schenken…

Ein Lächeln ist die schnellste Verbindung zwischen zwei Menschen

Denn, ist es nicht eines der schönsten, verbindendsten Geschenke, die du jemanden machen kannst? Sich in die Augen schauen – Nähe zulassen und sich anlächeln. Solch ein Moment baut eine Brücke zwischen den Herzen.

Letztlich ist es doch ganz genau das, was wir uns wünschen, wonach wir uns sehnen: sehen und gesehen werden! Und gleichzeitig ist es unsere größte Angst, dass ein anderer etwas sehen könnte, was nicht sehenswert ist.

Stellen wir uns doch in diesen Tagen genau wieder dieser Herausforderung: dem gesehen werden! Lassen wir die Menschen wieder etwas tiefer blicken und riskieren selbst einen Augenblick der Nähe. Lass dich darauf ein und erlaube auch ruhig dem Gegenüber in dein Lächeln etwas hineinzuinterpretieren. Denn, nur du selbst kennst deine Wahrheit und deine Beweggründe.

Es darf wieder mehr gelacht werden

Smile, leadership conceptWas soll ich dir sagen? Es war sehr beeindrucken, wie die Menschen darauf reagierten. Manche Menschen lächelten fragend und fast unsicher zurück. In so manchem Blick konnte ich die Frage lesen: „Ähm kennen wir uns!? Manche Personen fanden keine Zeit die Mundwinkel nach oben zu ziehen, sie rannten vor sich hin und guckten kaum auf…

Und bei so einigen spüre ich tatsächlich wie ihnen sprichwörtlich das Herz aufging und sie freundlich und offen zurück grinsten…

Ja uns so war diese Aktion für mich wieder sehr erkenntnisreich und ich durfte feststellen: für viele Menschen ist es nahezu neu und ungewohnt, dass sie angelächelt werden.

Das mag mich aber nicht davon abhalten, dies weiterhin immer wieder zu tun und daher mag ich auch dich heute ermutigen – und nicht nur, weil bald Weihnachten ist – wieder mehr zu lächeln, zu lachen, zu grinsen und zu schmunzeln.

Lächle im Aussen und du wirst es in deinem Inneren erfahren

Ich mag dich dazu ermuntern: Lächle auch dann, wenn dir eigentlich nicht zum lachen zumute ist – probier es aus!

Es wirkt in dir und es wirkt in deinem Umfeld. Denn so, wie unsere Gedanken auf unser Erleben sich auswirken – so können wir mit unserem Erleben und unseren Erfahrungen auch unser Denken ändern.

Du kannst es wirklich kaum schaffen mit einem Lächeln auf den Lippen traurig zu sein. Und ich weiß, manchmal ist dir nicht zum lächeln zumute… manchmal sieht die Welt um uns herum ganz dunkel und duster aus, es ist schwer und die Dinge laufen nicht so, wie wir es uns wünschen… ja und das will ich auch ganz sicher nicht beschönigen oder bagatellisieren.

Aber schau dich mal um, vielleicht – wenn du ganz genau hinschaust – findest du in den Gesichtern der Menschen um dich herum eine Person, die dir auch zulächelt – und dir damit vielleicht sagen will: alles ist gut!

Ansonsten: werde für andere zu solch einer Person.

Glaub mir, es wirkt –  und es tut uns allen gut!

In diesem Sinne wünsche ich dir ein schönes und gemütliches Weihnachtsfest, an dem du möglichst viele Momente zu lachen hast,
Monika Gschwind