Raus aus deiner Box

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Was dir ein Leben fernab der Komfortzone für Möglichkeiten bietet

Da steh ich an der Bäckereikasse und warte, bis ich dran bin… plötzlich zeigt, diese Dame neben mir ganz eifrig der Verkäuferin, was sie sich für Brötchen wünscht und schwupp – hat sie sich vorgedrängelt

Da komm ich in das Hotelzimmer, welches ich vor Wochen in Freude gebucht habe und dann entpuppen sich die schicken vier Wände aus dem Internet in eine muffig miese Abstellkammer mit Bett…

Da schiebe ich dieses unangenehme Gespräch in dem es um die Kritik an einer Sache geht, ewig hinaus und winde mich, weil ich dadurch einen Menschen wohl „verletzen“ muss…

Kennst du das? Was ist da los? Um was geht es da?

Diese kleinen Beispiele kennst du doch sicher auch aus deinem Alltag. Es ist doch nicht schlimm, wenn sich mal einer vordrängelt und es ist auch wirklich kein Weltuntergang, wenn dein Zimmer nicht den Erwartungen entspricht. Und trotzdem: Es stockt dir der Atem, du stehst sprachlos mit weichen Kien da und dein Kopf scheint komplett leer zu sein. Gefolgt von einem unangenehmes Ziehen im Bauch oder ein Kloss im Hals.

Wenn du dich mal im Alltag beobachtest, dann fallen dir diese klitzekleinen Sachen sicher auf. Und letztlich sind dies Dinge in der Summe alles andere als klein und nichtig. Denn diese einzelnen Situationen erfordern in dir immer nur eins: einen Schritt aus deiner Komfortzone.

Wenn Annehmen zum Aushalten wird

Viele Menschen reagieren in solchen Situationen mit dem Spruch: „Ach, das musst du halt annehmen. Das hat schon seinen Sinn.

Aber ich frage mich: Ist das in manchen Momenten nicht einfach eine faule Ausrede, um nicht wirklich klar hinzustehen und auch mal die Meinung zu sagen? Ist es nicht der bequemere und ja – wohl auch scheinheilig spirituelle – Weg, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, um ja niemanden auf die Füsse zu treten oder in dem Gegenüber ein unangenehmes Gefühl zu erzeugen?

Lass es uns mal genauer anschauen: ich bin seit vielen Jahren ein großer Freund vom Weg der ehrlichen Hingabe. Ich glaube zutiefst, das in allem, was uns widerfährt ein tieferer Sinn steckt und das es weder Zufall noch Unsinniges auf dieser Welt gibt.

Und doch komm ich immer wieder in meinem Leben an solche Punkte, in denen ich gefordert bin, auch mal „Nein zu sagen. Mich wirklich klar zu positionieren und nicht einfach alles an mir vorüber gehen oder gar über mich zu ergehen lassen.

Viele Menschen sprechen zwar oberflächlich freundlich davon, dass sie diesen Umstand jetzt angenommen haben oder dass sie glauben, dass es dazu gehört. Aber wenn ich in manchen Gesprächen genauer nachfrage, dann steckt hinter der scheinheiligen Annahme noch eine große Wut, Trauer oder Verletzung. Wenn ich genauer hinhöre, dann kann ich die Enttäuschung meines Gegenübers fast greifen – und das, meine Lieben – das hat absolut nichts mit Hingabe oder Annahme zu tun – das ist schlichtweg Verspottung deiner Selbst.

Ein Nein zu dir – ein Ja zu mir!

Oftmals fühlt es sich an, als wären wir in einer Box: Wir stecken fest und scheinbar können wir nicht anders als so zu reagieren. Es verschlägt uns die Sprache, es verstummen die Ideen im Kopf. Und wir fühlen uns nahezu ohnmächtig, abhängig oder völlig unfrei in der Wahl unserer Möglichkeiten zu reagieren.

Das stimmt jedoch nicht. Wir haben nur gelernt, so zu reagieren und dürfen jetzt lernen die Dinge neu zu regeln – und zwar im Einklang mit unserem inneren Stimmigkeits-Barometer: unserem Herzen. Denn in vielen Momenten kann ein „Nein“ zu jemand anderem ein längst überfälliges Ja zu mir selbst sein.

Boxenalarm– immer wenn deine Gedanken dich begrenzen

Nun, es ist so, dass wir diese Box durch Gedanken der Begrenzung erschaffen haben. Eine Begrenzung, die in einer Zeit der Unsicherheit oder der Abhängigkeit sogar Sinn machte. Damals noch in der Kindheit diente uns diese Box zutiefst. Gedanken, die uns dabei halfen, scheinbar sicheres Terrain zu kreieren in dem wir auch ja niemanden zu nahe treten und möglichst vielen Konflikten wie z.B. mit den eigenen Eltern aus dem Weg gehen.

Jedoch heute sind wir erwachsen und es passiert absolut nichts, wenn wir auch mal auf den Tisch hauen, unserem Ärger Luft machen oder eine Ungerechtigkeit nicht einfach so schlucken. Es ist völlig in Ordnung auch mal klar Konter zu geben, sich zu zeigen mitsamt seinen Gefühlen und dem Gegenüber auch mal „Nein“ zu sagen.

Kann ich nicht – oder will ich nicht?

Frage dich also im Alltag immer mal wieder, ob du die Situation wirklich nicht verändern kannst und dich wahrlich dem Weg der Annahme hingeben darfst, oder ob du dich insgeheim davor scheust oder drückst.

Abschliessen mag ich mit dem Gelassenheits Gebet von Reinhold Niebuhr einem US-amerikanischer Theologe und Philosoph – welches für mich genau beide dieser Ansätze beschreibt und vertritt:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen*, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Ich würde anstatt „hinnehmen“ wohl das Wort „annehmen“ oder „akzeptieren“ wählen, weil es wahrlich darum geht, es innerlich wirklich in der Tiefe anzunehmen – ohne Groll und Hader.

Somit wünsche ich dir von Herzen einen gelassenen und und wenn es sein muss, auch mutigen Tag,

passt gut auf dich auf, Monika

Die Magie der Dankbarkeit

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Wie du mehr Wertschätzung und Freude in dein Leben zauberst

Es ist 5.30 Uhr. Du bist müde und du stehst du hoch oben am Berg… knapp 3000 Meter über dem Meeresspiegel, es bläst ein leichter Wind und du frierst und zitterst schon ziemlich am ganzen Körper. Die Müdigkeit und die Kälte stecken dir in den Gliedern. Du wartest… schaust… und dann… ja, da kommt sie: die Sonne geht hinter dem Berg vor dir auf und wärmt dir ganz ganz langsam dein Gesicht.

Wow… Welch majestätischer Anblick… ich staune und bin einfach nur demütig begeistert von diesem Naturschauspiel… Ein Sonnenaufgang auf einem Berg hoch oben zu erleben, das gehört schon zu einem Highlight in meinem Leben. Ich habe mir dies vor ein paar Tagen erfüllt und es wirklich sehr genossen…

Nun. Seinen wir mal ehrlich: Der Sonnenaufgang ist für uns in Wirklichkeit kein solch großartiges Spektakel –  es passiert schliesslich jeden einzelnen Tag. Die Sonne geht auf und die Sonne geht unter. Ganz klar, in der Stadtwohnung am Fenster wirkt der Sonnenaufgang nicht ganz so würdevoll wie hoch oben auf dem Berg… daher: achten wir darauf? Nein, es ist uns völlig schnuppe. Wir leben jeden Tag und machen uns keine Gedanken über die Wunder des Lebens und die Großartigkeit der Welt in welcher wir leben.

Grund genug dies heute einmal zum Thema zu machen, denn als ich an diesem Morgen vom Berg herabstieg und immer näher wieder an die Zivilisation zurück in die Stadt gelang – da wurde mir bewusst, wie viel ich in meinem Leben doch für selbstverständlich halte.

Wenn die Selbstverständlichkeit dir die Wertschätzung raubt

Da drehe ich den Wasserhahn an und es wundert mich nicht mehr, dass fliessend sauberes Wasser heraussprudelt. Es ist auch völlig normal, dass ich an einem reich gedeckten Tisch sitzen und essen kann. Meinen gesunden Körper, welcher völlig frei ist von Symptomen oder Krankheiten halte ich auch für völlig selbstverständlich und dass ich rund herum um mich Menschen habe, welche mich lieben und für mich da sind, schätze ich auch viel zu wenig.

Geht es dir auch so?

Viel zu schnell gewöhnt sich ein Mensch an einen Zustand, an eine Situation oder sogar an eine Person. Wir fangen an, die Dinge in unserem Leben als normal anzusehen und dann hören wir auf, diese wahrhaft wertzuschätzen. Da wird der geliebte Partner nach ein paar Monaten oder Jahren zu einem Menschen, dem wir vergessen zu sagen, dass wir ihn lieben. Da wird das Wunderwerk Körper einfach benutzt wie eine Machine, ohne auf ihn und seine Botschaften zu lauschen bzw. ihn viel zu wenig würdigen für all seine prächtigen Dienste.

Lass uns also diese Tage eine Challenge starten und mehr Wertschätzung, Bewusstheit und Dankbarkeit in unser Leben damit bringen. Denn die Wert-schätz-ung trägt einen Schatz in sich, der dich nährt und dein Leben bereichert.

Challenge für mehr Wertschätzung in deinem Leben

Schau dich mal selbst in deinem Alltag um und schreib auf, welche Situationen, Zustände und auch welche Menschen du in dieser Challenge besonders beachten möchtest.

  • Hast du einen gesunden Körper?
  • Hast du Freunde, Familie oder Menschen die du liebst und welche dich lieben?
  • Besitzt du ein Dach über dem Kopf und kuschelst du dich nachts in ein warmes Bett?
  • Lebst du in einer Gegend, wo es einen Wald, Park oder ein schönes Fleckchen Natur gibt?
  • Gehst du jeden Tag einer Arbeit nach, die dir das nötige Kleingeld für Miete, Urlaub & Co. verschafft? (wenn du diese Arbeit noch nicht liebst ist es umso wichtiger, diese wertzuschätzen, bevor eine neue erfüllende Arbeit kommen kann…)

Wenn du jetzt auch nur 2 mal innerlich genickt hast, dann gehörst du zu den privilegiertesten Menschen auf diesem Erdball. Ist dir das eigentlich bewusst und wirklich klar?

Nun, damit du in deinen Alltag wieder mehr Wertschätzung findest, lade ich dich zu ein paar Impulsen für den Alltag ein:

  • Lächle jeden Tag 2 fremde Menschen an
  • Dusche bewusst und sei dir deines gesunden schönen Körpers bewusst
  • Creme dich achtsam ein und massiere besonders die Stellen, welche du bisher wenig Beachtung geschenkt hast
  • Gehe barfuss über eine Wiese und atme tief durch
  • Sage deinem Partner „Ich liebe dich und schenk ihm eine wahrhafte Umarmung
  • Mach einem geliebten Menschen – einfach so – eine kleine Freude (z.B. mit Blumen, einer kleinen Geste oder einer Einladung…)
  • Rufe einen lieben Menschen an, anstatt dich hinter zahlreichen Whatsapp-Nachrichten zu verstekcen
  • Besuche einen Freund oder eine Freundin, welche du schon lang nicht mehr gesehen hast
  • Esse deine Mahlzeiten nicht im Stehen und unterwegs – leg das Handy weg und sei ganz beim Akt des Essens
  • Fahre bewusst in deinem Auto und genieße den Luxus, nicht laufen zu müssen
  • Geh in die Natur und finde deinen neuen Lieblingsplatz zum Ausruhen und Kraft tanken

Ach… die Liste könnte noch unendlich lang werden, jedoch sind das nur meine kleinen Impulse für dich. Finde daher selbst heraus, was dir gut tut und womit du dein Leben und alle um dich herum noch mehr bereichern und bewusst erleben kannst.

Fang an, deinem Leben wieder mehr Erlebnis, Bewusstheit und Wertschätzung zu geben. Denn genau dafür ist niemand anderer zuständig als du!

Und hey, geht nicht darum, dass du dich stets mit den armen, bedürftig benachteiligten Menschen vergleichst oder darum, dass du negative Situationen in den Fokus nimmst,  damit du besser abschneidest. Nein, das ist nich das Thema. Jedoch ab und an mal inne zu halten, durchzuatmen und dir wieder einmal bewusst zu machen, wie wunderbar im Einklang mit der Natur du doch lebst – das will und wollte ich dir heute von Herzen mitgeben.

Und ach ja: apropos Sonnenaufgang. Bitte immer daran denken: nicht die Sonne geht unter – sondern die Erde dreht sich weiter.

In diesem Sinne,
einen zauberhaften Tag für dich,
Monika

 

 

Freud oder Leid?

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Warum die Leichtigkeit nur einen Gedanken weit von dir entfernt ist

Da sitze ich im Auto… das Fenster heruntergekurbelt, die Sonne lacht mir ins Gesicht und aus dem Radio erschallt fröhliche Musik, ich summe leise mit… es ist mein freier Tag und ich wollte einen kleinen Ausflug machen und mir ein gemütliches Frühstück auf der Sonnenterrasse meines Lieblings-Cafès in Luzern gönnen… ich gleite dahin, ein leichtes Lüftchen bläst mir ins Gesicht und ich genieße die Freiheit… ach wie zauberhaft am See entlang führt meine Fahrt und ich sehe Menschen mit kleinen Kindern laufen, sie lachen und genießen ihr freudiges Sein…

Doch plötzlich: ein Gedanke, dann ein Gefühl… und ein anschließender Griff in die Handtasche, der mir meine Befürchtung bestätigt: ich habe mein Portmonee vergessen.

Kein Geld – kein Frühstück!

Ich musste den Weg also nochmals zurückfahren und meinen Geldbeutel holen:

Da sass ich also in diesem beschissenen Auto, es ist eh zu heiß… das Fenster offen, der blöde Wind bläst mir die Haare nervig ins Gesicht und die Sonne blendet mich auch… im Radio wieder so ein alter Song – spielen die denn immer das Gleiche? Ich fahre weiter, oh mein Gott, dieser Verkehr… so langsam… der Typ da vorne, will der sein Auto nicht lieber tragen?

Und die dämlich grinsenden Leute auf dem Gehsteig sollten auch mal etwas achtsamer sein… so eine verdammte Scheisse…

Ein Weg – zwei Einstellungen

Ich fuhr doch den gleichen Weg, dieselbe Strecke und doch erschien mir auf der Rückfahrt alles so komplett anders. Was war passiert? Nun, dieses Beispiel macht mir wieder so deutlich, wie wir uns unsere Welt erschaffen – nämlich mit unserer eigenen Laune, mit unserer Einstellung, mit unseren Gedanken und Überzeugungen.

Es war immer noch mein freier Tag und ich konnte immer noch frühstücken gehen – aber meine Laune war eine andere, da ich mich über das Vergessen des Geldbeutels so sehr geärgert hatte. Die Hinfahrt genossen – die Rückfahrt gehasst. Und das einzige was anders war, waren meine Gedanken. Denn auf der Rückfahrt hab ich die gleichen Menschen getroffen, die gleiche Sonne genossen und der gleiche Wind streifte über meine Haut – aber plötzlich erschien mir alles so viel nerviger, unnötig und anstrengend. Kennst du das in deinem Leben?

Himmel oder Hölle – es ist deine Entscheidung

Oftmals machen wir äussere Umstände, andere Menschen oder manchmal sogar das Wetter für unseren Unfrieden verantwortlich. Da ist das Leben einfach zu ungerecht, der Chef zu fordernd, der Partner zu unzuverlässig, der Winter zu lang und der Sommer zu heiß…  da sind plötzlich die Kinder zu laut, die Gesellschaft zu naiv und die Politiker zu dumm…

Und ja, es erscheint uns auch so viel leichter, wenn wir die Schuld jemanden anderen geben können. Es wirkt so, als wären wir Opfer der äusseren Umstände und müssten uns resignierend dem Leben hingeben.

„Es bringt doch sowieso nichts!sagt der, eine. „Ich lass mir das nicht bieten! sagt der andere. Und doch sind beide im Widerstand mit dem was ist. Der eine resigniert, der andre kämpft und doch sind letztlich beide unglücklich und kämpfen offensiv oder defensiv gegen einen Feind, den es letztendlich gar nicht gibt.

Liebst du schon oder leidest du noch?

Selbst mir passiert es im Alltag immer mal wieder, dass ich in diese Falle tappe und nahezu felsenfest davon überzeugt bin, dass ich jetzt so wütend oder traurig bin, weil der andere sich so und nicht anders verhält. Nun, wie unser Gegenüber sich verhält, das können wir kaum beeinflussen, aber wie wir darauf reagieren, darin liegt unsere Macht. Daher denk dran, du kannst die Umstände im aussen nicht immer ändern, aber deine Meinung, deine Gefühle und deine Einstellung dazu, kannst du jederzeit – wirklich jederzeit – selbst bestimmen.

In meinem Beispiel mit dem Portmonee war er sehr deutlich, es war nicht mal eine andere Person anwesend – nur ich! Aber ich wollte das Gefühl von Scham oder Ärger über das Vergessen des Geldes aber nicht spüren, nur nicht eingestehen – also stülpte ich meine immer mehr aufsteigende Wut einfach der brennenden Sonne, dem unnützen Autofahrer vor mir oder gar dem dämlichen Radiosprecher über.

Mach den anderen also nicht für deine Gefühle verantwortlich – denn er bietet dir nur eine Plattform und gewisse Erfahrungen zu machen. Die Menschen da draussen erinnern dich an deine Gefühle in dir, welche du verdrängt oder hinunter geschluckt hast.

Es geht nicht gleich darum, dass du jetzt jeden Menschen und jedes Verhalten annehmen und lieben musst – aber du darfst mehr und mehr anfangen, deine Reaktion auf dieses Verhalten bzw. auf diesen Menschen zu lieben. Denn es ist deine Reaktion, dein Denken und dein Fühlen.

Der einzig schuldige Feind sitzt zwischen deinen beiden Ohren

Mach die anderen nicht für deine Gefühle verantwortlich – aber mute ihnen ab und an auch deine Gefühle zu. Zeig dich, so wie du dich fühlst, aber greife nicht an. Sag dem anderen, was grad in dir ausgelöst ist, aber mach ihn nicht zum Schuldigen.

Fühle das Gefühle – aber verharre nicht darin. Steig auch wieder aus. Ein Gefühl will fließen – nicht festgehalten werden. Viel zu oft identifizieren wir uns mit unseren Gefühlen, Emotionen oder inneren Zuständen und dann verharren wir zu lang darin und erschaffen damit auch weitere negative Momente und Erlebnisse.

Der einzig schuldige Feind auf meiner unguten Rückfahrt sass zwischen meinen beiden Ohren – mein Verstand. Der flösste mir immer wieder ein: „Wie blöd du bist! Jetzt musst du wieder zurück fahren! Was für ein Aufwand! Hättest auch gleich dran denken können…!“ Blah blah blah…

Ich selbst konnte nach ein paar Kilometern den Feind in meinem Kopf entlarven, habe mir das dazugehörige Gefühle von Scham und Ärger erlaubt und konnte danach wieder geklärt aus dem „Drama“ aussteigen und auch den Rest der Rückfahrt genießen. Zuhause angekommen, schnappte ich mir das Portmonee und als ich schon wieder losfahren wollte, rief mich eine Freundin an und wollte mich spontan zu sich nachhause zum Frühstück einladen… und dann… ja dann… musste ich einfach nur leise in mich hinein schmunzeln und fuhr erneut – ohne Portmonee – los – weil ich es nun wirklich nicht mehr brauchte…

In diesem Sinne eine leichte Zeit für jeden von euch,eure Monika

„Mit großen Schritten in deine neue Zukunft…!“

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Wie wir es wirklich schaffen, motiviert und klar unsere Ziele zu erreichen

Da geht es steil bergauf… es wird anstrengend… der Schnee knirscht unter meinen Schneeschuhen. Die Aussicht ist herrlich, die Luft glasklar… ein Schritt vor den anderen und immer weiter. Den Gipfel fest in Sicht… es ist nicht immer leicht, doch der Weg liegt vor mir, breitet sich aus und führt mich zu meinem Ziel…

Ja so war ich vor kurzem das 1. Mal Schneeschuhwandern und kann es euch nur empfehlen, wenn ihr es noch niemals ausprobiert habt. Es ist eine herrliche Möglichkeit auch im Winter die Berge zu erklimmen und sich selbst und dem Körper eine ordentliche Portion Frischluft zu verpassen. Ich hab teilweise echt auf der Tour gekämpft und so fand ich auch hier wieder eine passende Metapher für unser Leben:

Was treibt dich an? Welche Ziele bewegen dich?

Auch in unserem Leben geht es manchmal steil bergauf und es erscheint uns schwer, aber wenn wir nicht den ganzen Berg betrachten sondern den einzelnen Schritt, dann sind es eben viele solcher kleinen Schritte und Entscheidungen, die unser Leben ganz und rund machen. Bevor wir uns auf diese Schnee-Tour machten, war natürlich die Frage: Wohin?

Und so frage ich auch dich für dein Leben:

  • Wohin willst du?
  • Willst du beruflich schon lange etwas verändern? Bist nicht mehr glücklich im Beruf?
  • Was ist dein Ziel? Was treibt dich an?
  • Wünschst du dir eine erfüllte Partnerschaft? Sehnst du dich nach Geborgenheit?
  • Was willst du verändern?

Kennst du dein Ziel? Frage ich Menschen danach, was sie wollen, antworten sie mir oft genau das Gegenteil. Sie erzählen, was sie nicht mehr wollen. Wovon sie die Nase voll haben und was sie gern los werden möchten. Sie setzen ihren Fokus immer darauf, was sie nicht mehr möchten, anstatt sich auf das Gefühl oder den Zustand einzuschwingen, welchen sie sich wünschen.

Diese Unbewusstheit vieler Menschen bleibt natürlich nicht ohne Folgen. Demzufolge ziehen sie auch immer wieder diese Dinge an, welche sie eigentlich gern meiden würden. 

Motivation ist Motiv in Aktion

„Ich hätte gern…!“ „Ich würde gern…!“ – das klingt ja nett, aber es wird dich nicht wirklich ans Ziel bringen. Wenn dir klar ist, wohin du willst dann mag ich dich fragen, warum willst du das? Warum willst du dieses Ziel erreichen? Was steckt dahinter?

Was ist dein Motiv dazu?

Glaub mir, wenn dein Warum stark genug ist, dann wird auch das Wie kommen. Du darfst dich klar entscheiden und dann gehts darum wirklich eine Begeisterung bei der Vorstellung zu verspüren. Denn dies wird der Motor sein, damit du dein Ziel auch wirklich verfolgen kannst.

Viele Menschen haben prächtige Ideen und noch mehr Impulse oder auch Visionen, aber wenn die Motivation fehlt, wird jegliche Bewegung scheitern.

Motivation = Motiv in Aktion. Das heißt also, du darfst dein Motiv, welches mit Begeisterung und Herzblut gefüllt ist, in die Tat – in Action – umsetzen. Du darfst anfangen, es zu spüren, zu fühlen und wahrlich auf die Strasse bringen. Und das jeden Tag aus Neue. Nur dann bist du wirklich mit deiner Vision verbunden.

Mut ist, wenn mans trotz der Angst macht

 Ja und wir wissen es alle und doch fällt er uns oftmals so schwer: der 1. Schritt. Der erste entscheidende Schritt in die neue Zukunft. Da rebelliert die Komfortzone, da finden wir Ausreden und bekommen Herzklopfen. Alles Zeichen dafür, dass es wohl doch nicht der richtige Weg ist, nicht wahr… Völliger Blödsinn!

Hier hängst du am Haken der Angst und wenn du ihr jetzt Platz machst und sie größer werden lässt als deine Motivation und deine Begeisterung dann bleibst du sitzen. Helden sind die, die es trotz der Angst machen.

Wir werden als Mensch nie ganz angstfrei sein und das ist nicht das Problem. Wir dürfen daher lernen, es mit der Angst zu machen und erkennen, dass die Angst uns achtsam und bewusst werden lässt, aber nicht länger ganz abhält von Dingen, die unser Leben bereichern.

Spür mal in dich:

  • Welches Gefühl steigt in dir hoch, wenn du an den nächsten wichtigen Schritt denkst?
  • Bist du bereit, der Angst zu begegnen, aber sie nicht zu ermächtigen?
  • Darfst du auch Angst haben? Erlaubst du dir die Angst?
  • Kannst du mit der Angst an der Hand weiter in Richtung Ziel gehen?

Mach dir also bitte bewusst, was du in deinem Leben verändern möchtest, fang an, daran zu glauben und schau dir die Schritte stets einzeln an. Es bedarf einer wahrhaftigen Motivation, ansonsten wird deine Vision scheitern.

Rückschläge, Ängste oder Unsicherheiten sind sichere Wegbegleiter auf deinem Weg. Ihnen solltest du nicht aus dem Weg gehen, sondern sie freundlich grüßen, wahrnehmen und wieder weiter ziehen lassen.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Freude beim Umsetzen deiner genialen Idee und freu mich mal wieder von dir zu hören,

deine
Monika

„Ich bin dann mal off…“

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Vom Leben am Rande der Digitalisierung

Da tipp ich hier noch schnell ne Mail… ach, das ist aber auch ein lustiges Video, das leite ich grad mal noch weiter… wen muss ich noch anrufen? Dann poste ich dort noch eine Veranstaltung und schau mal da noch, was hier abgeht… Wer hatte was zu mittag gegessen und warum sind denn die schon wieder im Urlaub? Was hat denn der für eine Meinung und was sagt sie denn zu diesem Thema…

Wer kennt das? Das Handy fest in der Hand, die Kopfhörer auf laut und schon sind wir alle fest miteinander verbunden. Die Digitalisierung schlägt gewaltig um sich und wir machen fröhlich mit. Tippen hier auf dem Smartphone, posten da noch schnell etwas am PC oder dem Tablett und wollen doch schließlich mit allem und jedem verbunden sein.

Ständig online – ständig auf Empfang….

Menschen sehnen sich nach Verbundenheit und Zugehörigkeit

Der Wandel der Zeit, die Innovationen unserer Generation hat uns viele Möglichkeiten gebracht. In den Zeiten von Big Data ist die Menge an Impulsen, Ideen und Möglichkeiten schier grenzenlos. Wir haben alle Möglichkeiten um mit Menschen an anderen Orten in Kontakt, in Verbindung zu treten. Ob durch Skype-Sitzungen, Video-Konferenzen oder dem Online-Chat im eignen Mobilphone. Wir können zu jeder Tages- und Nachtzeit miteinander in Verbindung treten und nutzen diese Chance auch fleißig.

Ja, wir Menschen sehnen uns tatsächlich nach einer Verbundenheit und Zugehörigkeit. Wir haben das dringende Bedürfnis nach Gemeinschaft – und diesem Belang kommt diese grenzenlose digitale Vernetzung natürlich sehr gut nach.
Wir können Menschen getrennt und weit weg von uns teilhaben lassen, sie mit Nachrichten und Fotos in unser momentanes Leben integrieren. Wir bekommen durch unser Facebook-Profil quasi eine neue Identität, durch welche wir uns der Welt präsentieren und wir können genau filtern und auswählen, was und wie wir uns zeigen und mitteilen wollen.

Innovation – Fluch und Segen zugleich

Dieser technologische Segen ist aber nicht nur ein Segen – es ist auch ein Fluch. Wir haben zwar durch die Social Medias wie Whatsapp, Facebook und Instagram oder Twitter die Möglichkeit einander näher zu kommen. Aber ist es die reale Nähe, die uns im tiefsten Inneren befriedigt?

Wir schaffen durch solche Errungenschaften zwar eine virtuelle Nähe, die uns glauben lässt, wir können uns zeigen und wir teilen uns mit, aber die menschliche reale Nähe wirkt uns dadurch immer fremder. Wir können uns sicher hinter unserem Profil verstecken, unsere Meinung hinausrufen in die Welt – aber verlernen dadurch die Konsequenz unseres eigenen Tuns.

Wir verlieren den Bezug zum wahren Leben

Jede Nachricht, jede Email und jedes Bild holt im Empfänger etwas hoch – es holt Gedanken und damit auch Gefühle hoch. Aber bekommst du davon noch etwas mit? Eine Nachricht ist schnell getippt, eine Botschaft auf Whatsapp schnell versendet… aber was kommt beim anderen wirklich an? Du kannst ihm nicht mehr ins Auge blicken, du musst nicht in der Realität, zu deiner Meinung und damit zu dir, stehen… du steckst dein Smartphone wieder in die Tasche und machst weiter…

In meiner therapeutischen Praxis erlebe seit einigen Jahren aufgrund der Digitalisierung immer mehr neue Probleme und Themen meiner Klienten: Da wird auf blaue Häkchen gewartet, da wird digital gestalkt, da werden digitale Profile zum Schutzwall vor Nähe, da werden für mich Handys immer mehr zum zusätzlichen Stress-Auslöser.

Wer ständig on“ ist, ist nicht mehr in

Bist auch du in die Falle getappt – mach den Check:

  • Ist dein Smartphone das erste, was du morgens berührst, anstatt die morgendliche Stunde bewusst mit dir zu nutzen und achtsam in den Tag zu starten?
  • Checkst du noch im Bett liegend, was in der Welt draußen abgeht, anstatt dir selbst von deiner kleinen Welt einen Eindruck zu verleihen?
  • Liest du während deinen Mahlzeiten Nachrichten, Mails oder Beiträge, anstatt dich in der Kantine umzuschauen oder dich mit dem Tischnachbar zu unterhalten?
  • Schreibst du lieber Nachrichten um unverbindlich zu sein, anstatt anzurufen und die Stimme des anderen live zu hören bzw. dich auch live und nahbar zu zeigen zu müssen?
  • Holst du in einer Warteschlange dein Handy raus und liest darauf etwas, anstatt den Moment der Pause zu genießen oder dich mit der Vordermann/Vorderfrau zu unterhalten?
  • Fährst du zurück oder holst dein Smartphone noch schnell, wenn du es vergessen hast, anstatt es als eine Gelegenheit zu sehen, mal OFF zu sein?
  • Wenn du dein Mobilphone nicht bei dir hast, hast du dann das Gefühl, es fehlt dir etwas?
  • Hand aufs Herz: Versteckst du dich hinter der praktisch-bequemen Nachricht um nicht ins Gespräch oder den direkten Kontakt mit der Person kommen zu müssen?
  • Berührst du mit deinen Händen und Fingern dein Handy mehr als beispielsweise deinen Partner, Kinder oder andere Menschen?
  • Liegt dein Handy neben dir, wenn du nachts einschläfst?

Weihnachts-Challenge: Ich bin dann mal off…“

Meine Idee für die Weihnachtsfeiertage für dich: geh mal off und sei ganz bei den Menschen, welche mit dir sind. Und selbst, wenn du allein zuhause bist, gibt es noch einen wichtigeren Menschen als dieser im Chat ganz oben: nämlich dich!

Fang wieder an, dir Handy-freie Momente zu gönnen und sei ganz bei dem, was du tust. Erlaube dir den Luxus der Unerreichbarkeit und vertraue und baue wieder mehr auf den zwischenmenschlichen Kontakt, der uns letztlich in der Tiefe nährt und berührt. Kein Video der Welt, keine Nachricht kann das Lächeln in live der Person uns gegenüber ersetzen, welches wir erst wieder wahrnehmen, wenn das Smartphone in der Tasche ist.

Smartphone-Fasten

Ich habe mir vor ein paar Wochen eine ganze Woche nur sehr begrenzten Kontakt mit Handy und kein Kontakt zu Pc oder Tablett gegönnt und ich durfte feststellen, dass auch ich mich einfach oft damit abgelenkt habe.

Seither liegt mein Telefon nicht mehr neben meinem Bett und ich packe es bewusst öfters weg, schalte es aus und muss nicht mehr auf jede Nachricht sofort antworten. Probiert es aus… es wirkt.

In diesem Sinne wünsche ich euch von ganzem Herzen eine nahbare und wertvolle Weihnachtszeit mit vielen Momenten im Hier und Jetzt mit den Menschen in tiefer Begegnung,

Fröhliche Weihnachten,
eure Monika

Der Rollercoaster des Lebens

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Wie wir die Höhen und Tiefen des Lebens meistern können

Da ist es wieder… diese leichte Kribbeln in der Magengegend… ich bin freudig aufgeregt… das Stahlgerüst knattert unter mir, der Fahrtwind bläst mir erfrischend ins Gesicht und die Schwerkraft drückt mich in meinen Sessel… da sitze ich in der Achterbahn und die Fahrt geht nach oben… knatter, knatter… noch ein paar Meter dann sind wir am Höhepunkt…

3 – 2 – 1 und aaaaaaab geht die Post… ich jauchzte vor Freude… hebe die Hände in die Höhe und gebe mich der Geschwindigkeit im Rollercoaster hin…

Welch ein Spass und welche Freude. Ich koste jede Kurve aus, lass mich tragen, durchschütteln und kreische freudig erwartungsvoll schon bei der nächsten Talfahrt… ein ständiges Auf und Ab… ein Hoch und ein Tief… was für eine wilde Fahrt.

So ist es doch auch in unserem Leben. Da gibt es die Aufs und die Abs. Alles gehört zu unserem Lebensweg. Das Auf bedingt das Ab. Das Ab bedingt das Auf. Woher wüsstest du, was oben ist, wenn es kein unten gäbe? Woher wüsstest du, was Freude ist, wenn du nicht auch die traurigen Tag kennen würdest? Auch unser Leben ist eine lebendige Fahrt im Rollercoaster. Aber kannst du es auch so freudig und genussvoll sehen wie eine Fahrt in der Achterbahn?

Dein Leben – ein Tanz zwischen den Polen

Das Leben ist stets Polarität und wir schwingen als Menschen ständig zwischen den Polen hin und her. Da gibt es den Tag und die Nacht – da gibt es den Sommer und den Winter. Und ja: da gibt es die Freude und das Leid.

Ich frage dich, wie gehst du mit den einzelnen Polen um?

Welche Seite der Polarität ist dir lieber und für dich angenehm? Welche Seite ist für dich die, mit der du gut leben kannst ? Und welchen Pol lehnst du noch sehr stark ab oder erlaubst dir kaum?

Wir haben schon früh in unserem Leben gelernt, was richtig und was falsch ist. Wir haben genau gelernt, wie uns das Umfeld sprich Mutter und Vater haben wollen und so fingen wir schon als kleine Kinder an, die eine Seite des Lebens mehr zu schätzen als die andre.

Nun, wie gesagt: das haben wir mal gelernt. Aber ist es die Wahrheit?

Lass die Ursache aus der Vergangenheit nicht der Grund für die Gegenwart sein

Sicherlich haben wir aus der Kindheit alle einige Altlasten zu tragen und jeder wurde auf die ein oder andre Weise geprägt und ja: du hast aus der Kindheit Muster mitgebracht, diese haben lange funktioniert und scheinen auch hier und da heute noch zu funktionieren. Aber wir dürfen auch endlich lernen aus dem alten Spiel der Kindheit auszusteigen.

Wir haben früh gelernt, wenn ich traurig bin, dann gefällt das der Mama nicht so gut. Wir haben auch gelernt, wenn ich meine Wut offen zeige, dann mögen das die andren auch nicht so gern. Aber hey, nur weil du das mal so gelernt hast und dein Umfeld Mühe hatte mit deinen Emotionen, heißt das nicht, dass diese Gefühle, Zustände oder Eigenschaften nicht da sein dürfen.

Meine Meinung dazu ist, dass wir im Leben auch die traurige Seite, die wütende Version unseres Selbst endlich anfangen dürfen zu lieben und in unseren Alltag zu integrieren. Sobald wir nämlich diese scheinbare Schattenseite, die Talfahrt des Lebens positiv bewerten und uns erlauben, umso leichter und freudiger wird unser Leben werden. Denn die Dinge sind, wie sie sind – das Leben ist! Aber WIE wir es bewerten und WIE wir darauf reagieren liegt schliesslich an uns.

Fragen an dich:

Darfst du glücklich sein? Darf es nach oben gehen und darfst du genießen?

Viele Menschen ziehen Aufmerksamkeit aus dem Leid oder sind es gewohnt zu leiden, daher ist der Verzicht für dieses fast eine harte Prüfung. Andere fühlen sich nicht wertvoll, nicht gut genug, dass es ihnen leicht und freudig gehen darf. Gehts dir auch so?

Darfst du auch traurig sein? Darf es auch nach unten gehen? Darfst du auch mal nicht so gut drauf sein?

Es gibt Menschen, die erlauben sich nicht die Schattenseite und verurteilen sich für solch einen Zustand und sagen innerlich Nein, damit blockieren sie den Fluss des Lebens.

Die nächste Fahrkarte im Rollercoaster liegt schon bereit

Das Ja zum Gefühl ist der Schwung, damit das Pendel auch wieder in die andere Richtung schwingen kann. Es ist beides in unserem Leben und wir werden erst dann ganzheitlich, rund und authentisch glücklich sein, wenn wir wahrlich JA sagen zu all unseren Umständen und Zuständen.

Glaub mir, du bist nicht besser wenn du strahlst – du bist nicht falsch, wenn du weinst. Schau dir die Natur an – sie wertet nicht, sie gibt sich hin. Der Baum lässt die Blätter fallen, er meckert im Herbst nicht, dass er nun wieder loslassen muss…

Lass uns also in den nächsten Tagen genau diese Metapher noch mehr zu Herzen nehmen. Und lass uns gemeinsam noch mehr lernen JA zu sagen – besonders dann, wenn die nächste Talfahrt sich anbahnt.

Das Leben verläuft nicht linear, es birgt viel Lebendigkeit und viel Möglichkeiten in sich und ich mag dich dazu ermuntern ALLE Fahrten zu genießen.

Viel Spass,
Monika

Pack die Angst mit ein – und los gehts!

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Wie Ängste entstehen und wie wir lernen können, mit ihnen umzugehen

Stell dir folgendes vor: du bist hoch in den Lüften – einige Meter über dem offenen Meer – und du hängst nur an einer langen Schnur welche von einem Boot in ca. 70 km/h Geschwindigkeit über was Wasser gezogen wird….

Oh neiiiiiin – ich will einfach nur runter! Oh mein Gott – hoffentlich gehts nie mehr nach unten!  Was ist da los? Nun das sind Ausrufe zweier Ladies, welche wohl ziemlich unterschiedliche Ängste in sich tragen…

Aber mal alles zurück auf Anfang: Diesen Sommer war ich wie jedes Jahr mit meinem herrlichen Assistenten Team auf der wunderbaren Insel Lesbos um Seminare zu leiten. An unserem freien Tag gaben wir uns selbst mal einer Challenge hin und verabredeten uns tatsächlich zum Parasiling über dem Meer bei Molivos.

Nach der Einweisung waren wir fest an die Gurte geschnallt und schon zog uns der Bootskapität in rascher Geschwindigkeit hoch in die Luft. Wow!

Nun, was soll ich sagen? Ich liebe nunmal das Fliegen, jauchzte vor Freude und wollte nie mehr runter…  meine Kollegin hatte da allerdings plötzlich weniger Grund zum Jubilieren. Sie schätzt die Höhe nicht so sehr wie ich uns sehnte sich schon nach dem Abflug auf die Landung im Wasser. Mir wiederum grauste davor, ins kalte Nass zu plumsen, unter die Oberfläche zu tauchen und sicher wieder eignes an Meerwasser zu schucken…

Und so machten wir beide dieselbe Erfahrung und haben es doch so anders erlebt. Ich genoss das Fliegen – meine Assistentin die Landung. Sie hatte Angst in der Luft und ich hatte Furcht im Wasser…

Ach, du musst doch keine Angst haben

Wir tragen alle so unterschiedliche Ängste und Sorgen in uns. Jeder ist auf seine Art verletzlich, ängstlich oder unsicher und das dürfen wir wieder achtsam wahrnehmen und damit lernen liebevoller umzugehen.

So individuell und einzigartig, wie wir Menschen sind, so sind auch unsere Gefühle der Angst. Du kannst einem Menschen der Flugangst hat, nicht sagen, dass dieses Flugzeug doch ganz sicher ist und bestimmt nichts passiert. Du sparst dir am besten den Spruch „Ach, der tut doch nichts! wenn du mit deinem Hund an einer Person vorbeiläufst, welche Angst vor Vierbeinern hat… es nützt nichts.

Denn die Angst, die Bilder im Kopf sind schon da und diese erzeugen auch das Gefühl von Angst, Unsicherheit und Furcht. Daher nützt der schwache Versuch jemandem die Angst mit einer Aussage oder einem gut gemeinten Spruch zu nehmen leider gar nichts.

Nimm deine Angst an die Hand

Deine Angst entsteht im Kopf, du denkt an etwas und in dir kommen Situationen, bereits erlebte oder fiktiv ausgedachte Bilder hoch und diese lösen wiederum in deinem Körper Wahrnehmungen aus: Enge, Schwere, Druck etc.

Wenn du jetzt diesen Bilder Macht gibst und diese Wahrnehmungen immer weiter in dir erzeugst, wächst in dir tatsächlich eine ausgewachsene Angst heran, was sich sehr unangenehm und fast schon wie eine Ohnmacht anfühlen kann.

Was also tun, wenn die Angst kommt?

  • Atme tief durch und sag dir den Satz All meine Angst darf da sein!“. Du musst sie dir auch erstmal wieder erlauben. Ja dir selbst zugestehen, dass du Angst hast.
  • Spüre in deinem Körper hinein und erfahre, wo in dir diese Angst sich zeigt. Du darfst sie noch deutlicher wahrnehmen und erforschen.
  • Leg deine Hand an diese Stelle deines Körper uns atme dort hin. Gib der Wahrnehmung, gib der Angst wirklich Raum in deinem Körper.
  • Ent-identifiziere dich von der Angst. Du darfst dir bewusst machen: „Ich bin nicht meine Angst. Ich habe Angst!“.
  • Kehre evtl. mit der Angst an der Hand in deinen Alltag zurück. Erlaub dir einmal mehr die Angst zu spüren, nimm sie an die Hand als ein Teil von dir und leb deinen Tag weiter.

Wenn die Angst gewinnt, wird die Komfortzone kleiner

Nochmals, es ist völlig natürlich und menschlich Angst zu spüren. Wichtig ist jedoch, dass du dir von deinen Ängsten deinen Alltag nicht dermaßen einschränken lässt, dass deine Lebensqualität darunter schrumpft. Nun muss nicht jeder Mensch zum Parasailing oder BungeeJumping gehen – aber spür für dich in deinem Leben, wovon du dich selbst abhältst bzw. wovon dich die Bilder im Kopf abhalten wollen, es nicht zu tun.

Dieser Blog, in dem es immer wieder um Erlebnis und Erfahrung geht, wird in diesen Tagen 1 Jahr alt… Frag dich also selbst, wie oft du in diesem Jahr aus deiner warmgepupsten Komfortzone rausgegangen bist?!

Und auch diese Ideen können so unterschiedlich sein. Jeder hat woanders seine magische Grenze der Zone:

  • endlich mal den attraktiven neuen Klienten auf ein Date ansprechen?
  • tatsächlich mal allein ein paar Tage wegfahren?
  • den Chef wirklich nach der versprochenen Gehaltserhöhung fragen?
  • ehrlich die Schwester/den Bruder um Verzeihung bitten?

Trau dich einmal mehr einen Schritt aus der Komfortzone, werde reichlich belohnt mit einer neuen Erlebniswelt und lass dich überraschen was alles passiert…

In diesem Sinne wünsche ich dir einen Herbst voller mutiger neuer Entscheidungen – und auch, wenn du nicht sofort positives Feedback erntest, lohnt es sich den Weg der Angst zu gehen.

Probier es aus!

Viel Spass dabei,
eure Moni

Der Wandel lauert immer und überall…

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Wenn ein unerwarteter Anruf dein Leben plötzlich auf den Kopf stellt

 Da stand ich nun, wie vom Donner gerührt… fassungslos starte ich mein Handy an. Bin ich bei „Verstehen Sie Spass“ gelandet? Wo ist die Kamera? Das darf doch nicht wahr sein?!?! Hab ich das grad richtig verstanden?

Vor ein paar Wochen bekam ich einen Anruf, der schlagartig meine Gefühlswelt auf den Kopf stellte: Nach grade mal zwei Monaten in der Schweiz sollte sich räumlich für mich nochmals so einiges verändern… BÄHM!! Ein Schlag ins Gesicht!

Ich haderte sehr mit dieser Information, fühlte mich wie angeschossen, ungerecht behandelt und wollte die momentane Realität einfach nicht wahrhaben. „Nein nein nein, das darf, kann und soll einfach nicht wahr sein!“, pochte es in meinem Kopf…

Kennst du solche Momente?

 Da lebst du grad dein Leben und dann bricht eine völlig neue Info über dich herein und deine Erfahrungswelt scheint plötzlich eine ganz andere zu sein. Alles, was bisher so war, wie es war, ist schlagartig anders. Du guckst dich um und alles erscheint dir im neuen Kontext plötzlich neuartig, fremd und ungewohnt. Alles, an was du dich grad noch gehalten hast, rinnt dir durch die Finger. Die Sonne scheint nicht mehr so hell zu scheinen, das Strahlen in deinen Augen geht verloren… es wirkt alles so sinnlos, bemerkst du schließlich fassungslos

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und es scheint uns ein hoher Wert zu sein, dass die Dinge so bleiben wie sie sind, denn dies gibt uns scheinbar Sicherheit und Halt. Wie oft haben wir schon einmal gesagt: So, wie es ist, so soll es bleiben! Wir schmieden innerlich Pläne, malen uns die Zukunft aus und halten gründlich an ihr fest. Wir wirken stark, haben alles im Griff und einmal mehr glauben wir zu spüren: ich hab alles unter Kontrolle – die Sache läuft.

Der Mensch plant – das Leben lacht

Tja und dann kommt uns schließlich das Leben dazwischen, denn das Leben hat tatsächlich einen anderen Plan, das Leben hat eine andere Reise mit uns vor. Und zunächst scheint mein gepackter Koffer für das neue Reiseziel des Lebens nicht geeignet zu sein: was soll ich auch mit Flip Flops am Nordpol?, hadere ich noch innerlich.

Aber das Leben in seiner Größe und Vielfalt hat einen viel weiteren mehr-dimensionalen Einblick auf mein Leben als der Ausblick von mir selbst als kleiner Mensch Moni.

Zweifelsohne, solche Erlebnisse machen mich sehr demütig und klein. Da steh ich Tag für Tag vor vielen Menschen und rede von der unbegrenzten Schöpferkraft, vom Mut und von der Chance, sein Leben wirklich selbst in die Hand zu nehmen und neu zu erschaffen.

Und was passiert? Das Leben da draussen verändert einfach meine kleine Welt und das ganz ohne mein zutun? Ich hab doch gar keine Veränderung gewollt? Ich hab gar nichts getan… Oder vielleicht doch?

Was will mir die Situation denn sagen?

Die Dinge da draussen verändern sich. Jeden Tag. Ob dir das bewusst ist oder nicht. Ob dir das nunmal gefällt oder nicht. Denn, nichts ins beständiger als der Wandel. Daher dürfen wir uns noch mehr dem Leben mit all seinen Möglichkeiten, Chancen und Gelegenheiten hingeben.

Wir können uns fragen: Was will mir das Geschehnis sagen? Was steckt dahinter? Ja und manchmal bekommen wir auch postwendend einen Hinweis, manchmal jedoch lässt er länger auf sich warten.

Wenn auch du im Moment an einem Punkt in deinem Leben bist, wo dir das Leben scheinbar in die Suppe gespukt hat, dann gilt es nicht, dieses Gericht jetzt mürrisch hinunterzuwürgen – sondern darauf zu achten, wie du aus dieser Erfahrung jetzt noch das bestmögliche für dich machen kannst.

Frage dich:

  • Darf ich auch mal keinen Plan haben?
  • Kann ich mich dem Leben hingeben?
  • Fällt es mir leicht, meine Vorstellungen und Ideen loszulassen?
  • Erlaube ich mir, mal etwas nicht zu wissen?
  • Bin ich auch in Ordnung, wenn ich mal nicht weiß, wo es langgeht?
  • Darf ich demütig sein?

Nimm dir Zeit für diese Fragen, denn du beantwortest diese nicht mit deinem Kopf sondern deinem Herzen.

Wird am Ende alles gut?

Nun, in meinem Falle habe ich eine sehr gute und sogar recht lustige Lösung gefunden und ich bin einmal mehr gespannt, wie das bunte verrückte Leben weitergeht. Und auch nach ein paar Tagen des Haderns und Heulens in mir, klopfe ich mir einmal mehr den Staub von den Schultern und blicke nach vorn.

Denn da draussen warten noch so viel Gelegenheiten auf uns alle. Das Leben macht Sinn: Nicht immer so, wie ich es mir vorstellt habe, nicht immer so, wie ich es mir wünsche… und manchmal ist mein „Gut“ nicht das „Gut“, was das Leben für mich vorbereitet hat – aber am Ende und davon bin ich zutiefst überzeugt – ist das Leben wohl genau so gut und sinnvoll, wie wir es bewertet, erlebt und erfahren haben.

Ganz in diesem Sinne eine wundervolle Zeit für euch alle. Passt auf euch auf, denn Wandel lauert immer und überall,
Monika

Wenn dich der Berg ruft…

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Wenn dich der Berg ruft…“

Neu ausgerichtet in die neue Richtung deines Lebens gehen

 Jetzt lebe ich doch schon ein paar Wochen in der schönen Schweiz und hab schon so einiges erlebt. Viele neue Eindrücke und Momente bestimmen meinen noch ganz frischen Alltag und ich freue mich jeden Tag darauf, wieder etwas neues zu lernen oder zu erfahren.

Erst vor ein paar Tagen ging es hoch hinauf auf einen wunderbaren Berg und als ich meinen Rucksack schulterte und mich auf den Weg machte, wurde mir klar, wie ich doch prima für diesen Nachmittag ausgerüstet bin: gute Wanderschuhe an den Füssen, leckeres Proviant im Gepäck und  selbstverständlich für Regen oder sonstige Eventualitäten neue Kleidung.

Wenn wir uns auf den Weg machen, einen Berg zu erklimmen, dann bereiten wir uns stets entsprechend vor. Tun wir dies auch in unserem Leben?

Ist dein Rucksack fürs Leben gepackt?

  • Stehst du grad sozusagen vor einem „Berg“, den es zu überwinden oder zu bezwingen gibt?
  • Ist dein imaginärer Rucksack gepackt für alle Möglichkeiten?
  • Was scheint dir noch zu fehlen? Warum läuft du noch nicht los?
  • Und –  brauchst du das wirklich alles oder hindert es dich sogar an einem leichten Aufgang?

Wenn wir uns dann auf den Weg machen, dann gilt es, unser Ziel – den Gipfel – stets im Auge zu behalten und gut für uns zu spüren, WARUM wir das erreichen wollen. Denn nur, wenn dein „WARUM“ klar und stark genug ist, dann wird dir das „WIE“ kommen und dir sogar leicht fallen.

Es bedeutet natürlich immer Einsatz, ob du jetzt einen Berg besteigst, ein neues Projekt startest oder deine Beziehung verändern möchtest. Aber mit dem klaren Ziel, dem Wunsch und der Sehnsucht im Herzen werden dir die einzelnen Schritte besser gelingen.

Der Weg ist das Ziel

„Der Weg ist das Ziel– ich weiß, ein uralter Spruch und doch ist er so wahr. Wenn wir den Weg nicht genießen, wenn wir auf dem Weg zum Gipfel nicht auf die Steine vor uns achten, werden wir stürzen – wenn wir die Schritte zur Veränderung nicht einzeln vornehmen, werden wir uns wohl überfordern und nach kurzer Zeit vielleicht sogar die gesamte Idee hinschmeißen.

Schau dich um auf dem Weg zum Ziel: es gibt bis zum Gipfel soviel Möglichkeiten des Lebens – unendlich schöne Gelegenheiten zum Staunen, Erfreuen und inne halten um neue Kraft für die nächste Strecke zu erhalten.

Hoher Fokus darauf, was du wirklich willst

Lass dich aber trotzdem nicht abhalten und ablenken, besinne dich immer wieder auf das Gefühl, welches du dir wünschst: ob die Leichtigkeit in der Beziehung, die Freude im neuen Job oder den Frieden nach dem klärenden Gespräch.

Erinnere dich immer wieder daran, was du wirklich willst und lasse keine Kompromisse zu.

Auch auf meinem Weg lockten mich viele Alp-Hütten – und auch dir wird der innere Schweinehund immer wieder begegnen oder dir einreden: es wäre nicht möglich, du wärest verrückt, zu alt oder hättest es nicht verdient.

Kein Grund zu zweifeln, sondern deine Zweifel mit einzupacken und dann trotzdem weiter zu gehen.

Manches Mal werden dir Steine in den Weg gelegt oder du gehst eine zeitlang den scheinbar „falschen“ Weg. Aber dann werfe es dir nicht vor, sondern schau dich um, ob dir jemand den Weg weisen kann, ob du grad eine Pause brauchst oder ob der Weg, deine Idee oder dein Impuls tatsächlich neu überdacht werden darf?!

Der Berg – dein Leben – ruft dir zu!

Ja, lieber Leser –  vielleicht scheint dir dein Thema tatsächlich im Moment etwas schwieriger als das Erklimmen eines Berges – und doch mag ich dir sagen: es beginnt mit dem 1. Schritt und hierzu mag ich dich wirklich ermutigen.

Und wenn dir alles zuviel ist und du vor lauter Überzeugungen und Themen grad keinen Weg siehst, dann erklimme tatsächlich einen Berg, sei dem Himmel näher, fühl dich grösser und spür das erhabene Gefühl, wenn du fest mit Mutter Erde unter dir über die Berge hinweg in ein Tal blickst…

denn eins sei dir gesagt: von da oben, sieht die Welt nochmals ganz anders aus und deine Probleme erscheinen dir dann vielleicht doch ganz klein… klitzeklein

In diesem Sinne wünsche ich dir eine gute Tour – auf einen Berg und durch dein Leben,
Monika

Auswandern

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„Ich bin dann mal weg…“

vom Auszug in die Schweiz und dem damit verbundenen Einzug meiner Gefühle

Ja ich habe wahrlich aufregende Wochen hinter mir – daher liess dieser Blog auch lange auf sich warten… es gibt in meinem Leben eine wirklich große Veränderung: ich werde meinen Wohnsitz ab 01. Juni 2017 von Deutschland in die Schweiz verlagern und werde damit meinem so heiß geliebten Ulm tatsächlich den Rücken kehren.

Es ist für mich wohl mein größtes Projekt, welches mir vieles abverlangt: ich lasse Freunde, Familie, Bekannte, Klienten und eben auch insgesamt so viel Gewohntes und Vertrautes nun hinter mir. Ich lasse los, nehme Abschied und schau gleichzeitig nochmals bewusst, dankbar und tief erfüllt zurück auf all das, was war.

Ja und so schließe ich mit diesem Umzug auch einen alten bisherigen Teil meines Lebens ab, darf nochmals inne halten und mich neu definieren.

Ich schaue wirklich neugierig und gespannt auf die noch leeren Seiten des neuen Kapitels, welches von mir geschrieben und wieder neu mit Leben gefüllt werden dürfen.

 Jeder Tag – ein neues Leben

 So sitze ich im Moment vor meinen gepackten Kisten und frage mich gleichzeitig: bietet dir nicht jeder einzelne Tag die Chance, für ein neues Leben? Es wirkt für mich mit diesem Umzug so offensichtlich – aber ist nicht jeder Moment dazu da, damit du überprüfen kannst, ob du grad dein Leben lebst, das du leben willst?!

Glaub du, dass du dich in jedem Augenblick neu und frei entscheiden kannst, was oder wer du sein willst?

  • Wie ist es denn in deinem Leben im Moment?
  • Stehst du vielleicht grad vor einer wichtigen Entscheidung?
  • Geht es darum, dich neu auszurichten? Eine neue Wahl zu treffen?
  • Frage dich: Welcher Neubeginn steckt in deinem Leben – und zwar jeden einzelnen Tag?

Ich mag dich zu dem Bewusstsein einladen, dass du – ganz egal – wo du grad stehst, stets die Möglichkeit hast, dich neu zu entscheiden. Das Leben ruft dir in jedem Moment zu: Mach was aus mir! Nutze die Chance also für ein neues Leben und zwar jeden einzelnen Tag.

Lass die Ängste kommen, damit sie wieder gehen können

 Natürlich wurde ich auf dem Weg zu meiner Entscheidung auch mit Ängsten, Bedenken und Unsicherheiten konfrontiert. Ich habe jedoch diese Zustände, Gefühle und Emotionen stets begrüßt und sie nicht als Feinde gesehen, gegen diese ich ankämpfen muss – sondern als gute Freunde, welche mich einfach an die andere Seite der Medaille erinnern wollten.

Das Gefühl von Angst ist ein Zustand. Ein Zustand in mir, welchen ich in meinem Körper wahrnehmen kann. Vielleicht durch einen flauen Magen, eine Unruhe oder gar ein Zittern…

Dieser Zustand ist weder gut noch schlecht: er ist einfach! Jedoch ist es für mich in solch einem Moment wichtig, wie ich auf diesen inneren Zustand reagieren: darf ich Angst haben?

Meine Antwort auf diese Frage lautet eindeutig: Ja! Ja natürlich darf ich Angst haben.

Ich packe meinen Kofferund ich nehme mit: meine Angst!

Auch in meinen bereist gepackten Kisten für die Schweiz sitzt ne Menge Angst – aber ich nehme dieses Gefühl einfach mit und erlaube es mir. Es ist ja nur ein Gefühl, nicht mehr und nicht weniger.

Ja und so mag ich auch dich herzlich einladen, stelle dich immer wieder den Situationen, welche Angst auslösen. Denn solche Momente sind immer und überall in unserem Leben und wenn wir versuchen, diese zu vermeiden, dann schränken wir uns selbst und damit auch unseren Bewegungsradius immer mehr ein.

  • Meine Empfehlung an dich: Geh für dich selbst immer wieder in die Chef-Postion. Du bist der Chef, die Chefin in deinem Leben und nicht deine Angst.
  • Mach dir bewusst: Du FÜHLST gerade die Angst. Aber du BIST nicht die Angst. 
  • Atme in deine Angst und erlaube sie dir.
  • Probiere es aus!

Ja und in diesem Sinne wünsche ich dir – wie auch mir – weiterhin lebendige und bunte Zeiten an denen wir stets wachsen und uns immer weiter entwickeln zu der Version, welche wir wirklich sein wollen.

Von Herz zu Herz,
eure Monika

 P.S. Und so gaaaanz weg aus Deutschland bin ich ja doch nicht. Werde regelmäßig alle 4-6 Wochen nach Ulm zurück kehren und dort meine therapeutische Praxis fortsetzen.