Der Rollercoaster des Lebens

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Wie wir die Höhen und Tiefen des Lebens meistern können

Da ist es wieder… diese leichte Kribbeln in der Magengegend… ich bin freudig aufgeregt… das Stahlgerüst knattert unter mir, der Fahrtwind bläst mir erfrischend ins Gesicht und die Schwerkraft drückt mich in meinen Sessel… da sitze ich in der Achterbahn und die Fahrt geht nach oben… knatter, knatter… noch ein paar Meter dann sind wir am Höhepunkt…

3 – 2 – 1 und aaaaaaab geht die Post… ich jauchzte vor Freude… hebe die Hände in die Höhe und gebe mich der Geschwindigkeit im Rollercoaster hin…

Welch ein Spass und welche Freude. Ich koste jede Kurve aus, lass mich tragen, durchschütteln und kreische freudig erwartungsvoll schon bei der nächsten Talfahrt… ein ständiges Auf und Ab… ein Hoch und ein Tief… was für eine wilde Fahrt.

So ist es doch auch in unserem Leben. Da gibt es die Aufs und die Abs. Alles gehört zu unserem Lebensweg. Das Auf bedingt das Ab. Das Ab bedingt das Auf. Woher wüsstest du, was oben ist, wenn es kein unten gäbe? Woher wüsstest du, was Freude ist, wenn du nicht auch die traurigen Tag kennen würdest? Auch unser Leben ist eine lebendige Fahrt im Rollercoaster. Aber kannst du es auch so freudig und genussvoll sehen wie eine Fahrt in der Achterbahn?

Dein Leben – ein Tanz zwischen den Polen

Das Leben ist stets Polarität und wir schwingen als Menschen ständig zwischen den Polen hin und her. Da gibt es den Tag und die Nacht – da gibt es den Sommer und den Winter. Und ja: da gibt es die Freude und das Leid.

Ich frage dich, wie gehst du mit den einzelnen Polen um?

Welche Seite der Polarität ist dir lieber und für dich angenehm? Welche Seite ist für dich die, mit der du gut leben kannst ? Und welchen Pol lehnst du noch sehr stark ab oder erlaubst dir kaum?

Wir haben schon früh in unserem Leben gelernt, was richtig und was falsch ist. Wir haben genau gelernt, wie uns das Umfeld sprich Mutter und Vater haben wollen und so fingen wir schon als kleine Kinder an, die eine Seite des Lebens mehr zu schätzen als die andre.

Nun, wie gesagt: das haben wir mal gelernt. Aber ist es die Wahrheit?

Lass die Ursache aus der Vergangenheit nicht der Grund für die Gegenwart sein

Sicherlich haben wir aus der Kindheit alle einige Altlasten zu tragen und jeder wurde auf die ein oder andre Weise geprägt und ja: du hast aus der Kindheit Muster mitgebracht, diese haben lange funktioniert und scheinen auch hier und da heute noch zu funktionieren. Aber wir dürfen auch endlich lernen aus dem alten Spiel der Kindheit auszusteigen.

Wir haben früh gelernt, wenn ich traurig bin, dann gefällt das der Mama nicht so gut. Wir haben auch gelernt, wenn ich meine Wut offen zeige, dann mögen das die andren auch nicht so gern. Aber hey, nur weil du das mal so gelernt hast und dein Umfeld Mühe hatte mit deinen Emotionen, heißt das nicht, dass diese Gefühle, Zustände oder Eigenschaften nicht da sein dürfen.

Meine Meinung dazu ist, dass wir im Leben auch die traurige Seite, die wütende Version unseres Selbst endlich anfangen dürfen zu lieben und in unseren Alltag zu integrieren. Sobald wir nämlich diese scheinbare Schattenseite, die Talfahrt des Lebens positiv bewerten und uns erlauben, umso leichter und freudiger wird unser Leben werden. Denn die Dinge sind, wie sie sind – das Leben ist! Aber WIE wir es bewerten und WIE wir darauf reagieren liegt schliesslich an uns.

Fragen an dich:

Darfst du glücklich sein? Darf es nach oben gehen und darfst du genießen?

Viele Menschen ziehen Aufmerksamkeit aus dem Leid oder sind es gewohnt zu leiden, daher ist der Verzicht für dieses fast eine harte Prüfung. Andere fühlen sich nicht wertvoll, nicht gut genug, dass es ihnen leicht und freudig gehen darf. Gehts dir auch so?

Darfst du auch traurig sein? Darf es auch nach unten gehen? Darfst du auch mal nicht so gut drauf sein?

Es gibt Menschen, die erlauben sich nicht die Schattenseite und verurteilen sich für solch einen Zustand und sagen innerlich Nein, damit blockieren sie den Fluss des Lebens.

Die nächste Fahrkarte im Rollercoaster liegt schon bereit

Das Ja zum Gefühl ist der Schwung, damit das Pendel auch wieder in die andere Richtung schwingen kann. Es ist beides in unserem Leben und wir werden erst dann ganzheitlich, rund und authentisch glücklich sein, wenn wir wahrlich JA sagen zu all unseren Umständen und Zuständen.

Glaub mir, du bist nicht besser wenn du strahlst – du bist nicht falsch, wenn du weinst. Schau dir die Natur an – sie wertet nicht, sie gibt sich hin. Der Baum lässt die Blätter fallen, er meckert im Herbst nicht, dass er nun wieder loslassen muss…

Lass uns also in den nächsten Tagen genau diese Metapher noch mehr zu Herzen nehmen. Und lass uns gemeinsam noch mehr lernen JA zu sagen – besonders dann, wenn die nächste Talfahrt sich anbahnt.

Das Leben verläuft nicht linear, es birgt viel Lebendigkeit und viel Möglichkeiten in sich und ich mag dich dazu ermuntern ALLE Fahrten zu genießen.

Viel Spass,
Monika